Moin
dies hier ist ein Thread um nach etwas Beistand von Euch Hatz-Experten zu fragen.
Ich habe einen Hatz E673 LHK ('83er Bj.), den ich derzeit wieder zum Leben erwecke.
Das wird, sobald ich die Leitungen, Filter, Öl und Fett erneuert habe und die Grundreinigung abgeschlossen habe, hoffentlich mit einer nun vorhandenen Starterkurbel problemlos gehen. Der Motor hat nur sehr wenige Betriebsstunden hinter sich ... mal schauen.
Mittlerweile weiß ich auch, warum mein kleiner Hatz der Baureihe "E" den Zusatz LHK hat: Linksläufer HandKurbel
Hier ein Hinweis für Neulinge (wie mich): Linksläufer bedeutet die Kurbelwelle dreht links herum, wenn man aus der Richtung des Motorabgangs / der Schwungscheibe schaut. Das bedeute im Falle des LHK (Handkurbel Anwurf), dass die Kurbel rechts herum gedreht werden muß. Das spielt keine Rolle, wenn man eine orig. Starterkurbel besitzt ... wenn man aber weder Bedienungsanleitung noch orig. Kurbel hat ...
Der kleine Hatz wird wohl in Zukunft eher selten benutzt werden, allerdings werde ich ihn gut pflegen.
Vorab noch etwas zu den Betriebsstoffen, die ich aus dem Motor entfernt habe:
Das Motoröl war - logisch bei dem Diesel - rabenschwarz und es befand sich Metallabrieb and der Magnetablaßschraube.
Das Öl aus dem Luftfilter war doch recht sauber und es war kein Schmutz oder Ablagerungen im Behälte und Öl zu finden.
Das Fett aus dem HK-Getriebe war dunkel-anthrazit ...
kann es sein, daß es ein Grafitfett war? Oder wird das Fett tatsächlich so dunkel?
Ein paar Fragen:[list=]A)
Motoröl: Anhand der Hatz Viskositätsdiagramme hatte ich mich eigentlich für ein 5W-40 entschieden (es sollte das ohnehin bei mir vorhandene Megol 5W-40 High Competition werden) - vor allem in Anbetracht des HandKurbel-Anwurfs. Nun hat mir ein Hatz-Spezialist gesagt: er betreibt alle immer mit 15W-40 und er würde kein teilsynthetisches 5W-40 einfüllen...
Gibt es jemanden, der ggf. die beiden Viskositäten schon mal vergleichsweise im E673er genutzt hat?B) HK-Starter-Getriebe Fettfüllung: Welches Fett ist hier das richtige? Die RepAnl schreibt folgendes vor:
- Für die "Trockenbüchse" des großen Zahnrades: Molykote bzw. Molycote (*)
- Als Fettfüllung:
a. aus RepBuch 3'90: "100g Hochtemp.-Schmierfett HATZ_Ident-Nr. 503 426 00 oder gleichwertiger Qualität
b. aus RepBuch 1'78: 100g Calypsol WDT
--> Welches Fett empfiehlt Ihr? Sollte man eines mit Graphit oder PTFE verwenden - oder spricht etwas gegen solche? Gefunden habe ich z.B. das Hochtemperatur-/ Heißlagerfett 7732 HTF M2 von Äronix
- "die graphitierte Anlaufscheibe" bekommt Molykote oder nicht??
C)
Wie haltet Ihr Eure kleinen Hatz' am Leben? Laßt Ihr sie einmal oder häufiger im Jahr laufen und macht dann Ölwechsel?[/list]
(*) Ich habe mir mal die Beschreibung von Molykote D angeschaut - ich gehe davon aus, daß die Forderung nach Molykote für die Zahnradachslauffläche tatsächlich nur um eine Einbauschmierung handelt ...: "
Für stark beanspruchte Gleitflächen und Reibkontakte, die sehr hohen Lasten ausgesetzt sind und eine „saubere“ Schmierung erfordern sowohl bei niedrigen Drehzahlen als auch als Einlaufschmierstoff. Geeignet für den Einsatz an vielen Reibstellen; Elektro- und Haushaltsgeräte, Verpackungs- und Büromaschinen, Präzisionsinstrumente, Maschinen in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie sowie in Maschinen zur Textil- und Kunststoffverarbeitung." (Quelle:
Molykote)
Ehrlich gesagt bin ich mir hier nicht sicher, warum ich überhaupt Molykote auf die Laufflächen geben soll, wenn ich ein ordentlich druckstabiles Hochtemp. Fett im Getriebekasten verwende ... ich hätte damit jetzt gefühlsmäßig die graphiterte Anlaufscheibe an den Zapfen "angeklebt" und die Lagerflächen damit geschmiert.So, genug Text für diesen Starter-Thread.
Danke im voraus für Eure Hilfe.