Offizielles Hatz-Forum für Hatz-Traktoren und Hatz-Motoren

Ich habe schon mehrmals versucht, mit einer 2 mm Elektrode zu schweißen. Die Mutter und der Bolzen haben rot geglüht. Das ist also kein Alu und kein Messing, sondern einfaches Eisen. Der Bolzen steht sogar noch 2 cm heraus, sodass ich mit einer Rohrzange anfassen kann. Die Rohrzange rutschte und das Eisen des Bolzen hat sich etwas abgeschabt.

Mein Handycap ist, dass ich dort mit dem Stromerzeuger, 2000 W, arbeiten muss. Ich denke, es hat sich einfach zuviel Schlacke zwischen Bolzen und Mutter gesetzt. Ist halt alles grenzwertig. Den Stromerzeuger, der sonst abnehhmerabhängig erst Leistung aufbaut wenn sie gebraucht wird, muss vorher durch Manipulation am Vergaser auf permanent höhere Leistung getrimmt werden. Sonst klebt die Elektrode nur. Dann ist noch der Schutzschalter am Stromerzeuger. Klebt die Elektrode, schaltet das Gerät sofort ab.
Welche Erfahrung hast du mit einem Schlagschrauber? Ich könnte einen Schlitz in den Bolzen sägen und mit dem Schlagschrauber arbeiten.
Bei den beiden 8 mm Bolzen für die Tankaufhängung ging der Trick mit der aufgeschweissten Mutter wunderbar.

Oder auf den 8 mm Bolzen ordentlich Material aufschweißen, dass ich mit der Rohrzange mehr Grip habe. Habe ich bereits versucht. Bei größerer Belastung mit der Rohrzange löst sich das Aufgeschweisste einfach vom Bolzen. Was ist erfolgversprechender?
Gruß Helmut

2000W ist nicht gerade die Welt, wenns ums Schweißen geht. Ich benutze dafür je nach dem einen 3 Phasen 7,5 kW oder 10 kw. Und selbst die gehen bei voller Leistung in die Knie. MIG wäre natürlich sauberer, gerade bei Kleingeraffels.
Was ich in diesem Fall machen würde? Ausbohren, denn das Material des Bolzens ist inzwischen brüchig geworden. Schlagschrauber kannst Du aus diesem Grund eh schon mal vergessen. Für den Support der Lima ist das ohnehin inzwischen schonender.

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Wer hatz, der hatz

Hallo Helmut,

bezüglich Schweißen könnte ich Dir etliche Tipps geben (guggst Du den geschweißten Auspuff unter viewtopic.php?f=16&t=512) - aber auf die Entfernung und ohne das Material mal "beschnuppert" zu haben - forget it! Wenn Du den Bolzen durch Deine Schweißversuche ausgeglüht hast - dann wird dat nix.

Wenn Du noch 2cm Restbolzen hast - dann nimm eine 2 Zoll Wasserrohrzange mit noch nicht abgenudelten Kanten. Vorher den Bolzen mehrfach mit WD40 einsprühen. Erst den Bolzenrest anziehen dann mit einem Ruck zu lösen versuchen.

Gruß Thomas

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Mehrere Schweißversuche, zusammen mit meinem Nachbarn haben nicht zum Erfolg geführt. Auch die Riesenrohrzange hat den Bolzen nicht beeindruckt. Vor dem Ausbohren haben wir uns beide gescheut. So haben wir einen neuen Bolzen auf den Stummel aufgeschweißt. Er muss nur die Lima tragen. Zudem verlasse ich mich auf den anderen, richtig herausbekommenen Bolzen. Der Limaträger ist Aluguss und 2 cm dick. Für den 2. Bolzen ist ein Schlitz im Aluträger zum Spannen des Keilriemens. Falls unsere Schweißung nicht hält, geht Ausbohren immer noch. Endlich bin ich das leidige Thema los und kann mich den wirklichen Aufgaben widmen.

Der Zylinderkopf und das Kurbelgehäuse sich Eisenguss, die Kühlrippen sind Alu. Ist der Motor nun Eisenguss oder die LM-Ausführung? Auf dem Typenschild steht nur E 89. Demnach ist es E 89 G als Flanschmotor.

Moin, Helmut- man muss sich eben nur zu helfen wissen, dann klappts auch mit 'm Nachbarn. Wenn Du öfters mal an solchen Dingen schrauben willst, würde ich Dir den Tipp geben mal ein paar Gewinde einfach so auszubohren. Schraube in eine Mutter und einfach blockieren, dann ab mit dem Kopp. Du wirst merken, ist nichts was man fürchten muss. Ein ruhiges Händchen und gute Bohrer, sind natürlich von Vorteil . Und natürlich die Mitte sauber ankörnern. Wenn Du den Dreh dann raus hast und Deine Verschweißung doch irgendwann versagen sollte, weißt Du wie es geht und gehst mit ruhigem Händchen an die Sache ran.
Zu Deiner Frage: Du hast eine Graugussausführung.
Viel Spass mit Deinem Vorhaben und stell mal 'n paar Bilder ein, zumindest vom fertigen Produkt.
Gruss, Tom

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