Offizielles Hatz-Forum für Hatz-Traktoren und Hatz-Motoren

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 Betreff des Beitrags: Frage zum "Markieren" meines TL 10
BeitragVerfasst: Do 18. Jun 2020, 08:25 
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Registriert: So 14. Jun 2020, 21:30
Beiträge: 23
Welchen Hatz-Traktor habt Ihr?: TL 10
Hallo Gemeinde,

dass (m)ein Oldie nicht 100%ig dicht sein würde, damit hatte ich schon gerechnet. Zur Sicherheit hätte ich nur gerne Eure Einschätzung gehört, ob folgende Leckagen nur beobachtet werden sollten, oder umgehende Maßnahmen erfordern:

1. Das Differentialgehäuse "schwitzt", d.h. es steht immer ein leichter Ölfilm auf der Kante unterhalb des Gehäusedeckels. Tropfen tut es nicht, daher ist die Menge anscheinend sehr gering (ich hatte das Öl mal abgewischt, um den Austritt kontrollieren zu können).

2. In Höhe der hinteren linken Ecke des Tanks (die Ecke, auf die man vom Fahrersitz schaut) bildet sich unter'm Trecker ein Dieselfleck - anhand der Menge im Auffangbehälter geschätzt ein paar Tropfen pro Tag. Ich hatte das auch schon mal abgewischt und geschaut, ob ich eine Undichtigkeit finde, hatte aber bisher keinen Erfolg.

3. Am unteren Ende des Rohrs, in dem sich nach meinem laienhaften Verständnis die Ventilstößel befinden, leckt beim Fahren (vorher abgewischt und nach der Fahrt geprüft) schon mal ein Tropfen Öl, ebenso aus der Öffnung, in der der Ölprüfstab sitzt. Beides tropft aber üblicherweise nicht herunter, daher vermutlich wirklich nur ganz kleine Mengen.

Muss ich was tun/reparieren und - wenn ja - was?

Vielen Dank schon mal und viele Grüße aus Moers
Hajo


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BeitragVerfasst: Do 18. Jun 2020, 17:12 
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Registriert: So 29. Jul 2012, 19:26
Beiträge: 96
Welchen Hatz-Traktor habt Ihr?: TL 12, TL 13, Deutz F2L612, D25
Hi,
Zu1: würde ich so lassen
Zu2: würde ich reparieren, ist vielleicht nur die Dieselrücklaufleitung, oder der Tank ist durchgerostet, oder Tankdeckel undicht
Zu3: kann man abdichten oder wenn es nicht viel ist nach jeder Fahrt abwischen
Gruß Markus


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BeitragVerfasst: Do 18. Jun 2020, 17:57 
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Registriert: So 14. Jun 2020, 21:30
Beiträge: 23
Welchen Hatz-Traktor habt Ihr?: TL 10
Moin Markus,

wow, kaum die Frage eingestellt, schon die erste Antwort.
Vielen Dank für Deine Hinweise. Wenigstens erstmal nur 1 Baustelle,,,

Zum Thema Tank werde ich natürlich zuerst die einfacherenn Möglichkeiten prüfen.
Tank durchgerostet wäre nicht so dolle, denn ich habe mich schon ein bisschen mit den Möglichkeiten des Abdichtens beschäftigt.
Das macht alles nicht so richtig Spaß, zumal für einen Anfänger.

Grüße
Hajo


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BeitragVerfasst: Fr 19. Jun 2020, 16:19 
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Registriert: So 14. Jun 2020, 21:30
Beiträge: 23
Welchen Hatz-Traktor habt Ihr?: TL 10
Hallo zusammen,

hier ein Nachtrag.

Heute, nach den ersten 15 km am Stück, weiss ich, dass mein Trecker nicht nur markiert...

Beim Fahren rasselt es ganz ordentlich, soweit ich das orten konnte, aus dem Motorraum oder darunter (Kupplung, Antriebswelle?). Der Trecker fährt tadellos, aber die Geräuschkulisse ist für einen Neuling etwas beägstigend.

Weiterhin schnarrt er zwischendurch, als wenn 2 Zahnräder nicht richtig ineinandergreifen.
Auch das kam nach meiner Wahrnehmung zwar von vorne, aber es tritt nur im 4. Gang auf.
Ich habe den Verdacht, dass sich der Gang beim Fahren "rausrüttelt". Kann das sein? Jedenfalls tritt das Problem nicht bzw. nur ganz vereinzelt auf, wenn ich den Schalthebel zwischendurch immer mal wieder nach hinten ziehe (wobei sich dabei praktisch nix bewegt). Vielleicht ist das aber auch nur Einbildung.

Nach dem Abstellen ölt der Kleine zwischen Nockenwelle und Stößelgehäuse. Aber das kenne ich schon. Es war jetzt nur etwas mehr. Nach dem Abwischen tropft kein Öl mehr nach. Haken wir das mal unter "normal" ab.

Dafür tropft Diesel an der Kupplungsglocke runter. Es kommt gemäß Laufspur von der linken Motorseite (und um die Einspritzdüse ist es auch feuchtebenso wie am Rückführungsschlauch.
Eine andere Quelle konnte ich nicht ausmachen.
Ich beobachte mal, wie sich die Tropfmenge entwickelt, wenn der Trecker über Nacht steht.

Vielleicht muss ich mir in Sachen "Oldtimer im Betrieb" einfach nur ein paar dickere Nerven zulegen... :?

Grüße aus Moers
Hajo


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BeitragVerfasst: So 28. Jun 2020, 09:24 
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Administrator

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Welchen Hatz-Traktor habt Ihr?: H113
Hallo Hajo,

kannst ganz entspannt bleiben. Hatz ist solide Technik :-)
Finde heraus, wo genau der Diesel austritt, eventuell hilft es, wenn Du die Klemm-/Schraubverbindungen nachziehst, damit der kleine wieder dicht ist. Ansonsten gilt - Fragen stellen, Fotos dazu einstellen.

Gruß Thomas

_________________
Meine Homepage: https://www.drechselsachen.de/


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BeitragVerfasst: So 28. Jun 2020, 14:57 
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Beiträge: 23
Welchen Hatz-Traktor habt Ihr?: TL 10
Hallo Thomas,

danke für Deine Antwort.

Gestern standen wir vor dem Abgrund ... heute sind wir einen Schritt weiter.
Ne, soweit alles gut. Ich habe nach ein paar Kleinreparaturen inzwischen rund 100 km mit dem TL 10 zurückgelegt, soweit ohne Probleme.

Die Gänge knarzen beim Einlegen immer noch gelegentlich. Und die Diesel-Rückführung leckt. Neue Dichtungen liegen schon bereit und der neue Schlauch (vorsichtshalber) ist im Zulauf.
Ansonsten ölt der Kleine regelmäßig weiter aus dem Stößelgehäuse, am Peilstab (das kriegt man wohl eh nicht dicht) und aus der Kurbelgehäuse-Entlüftung. Es sind aber bisher alles keine bedrohlichen Mengen.

VG
Hajo


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BeitragVerfasst: So 28. Jun 2020, 15:42 
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Registriert: Mi 4. Nov 2009, 17:20
Beiträge: 577
Welchen Hatz-Traktor habt Ihr?: H113
Hallo Hajo,

beim Schalten immer die Kupplung ganz durchtreten und mit Zwischengas schalten, dann knarzt da nix mehr (vorausgesetzt die Kupplung ist richtig eingestellt).

Am Peilstab sitzt ein O-Ring - ist der möglicherweise zerbröselt?

Gruß Thomas

_________________
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BeitragVerfasst: So 28. Jun 2020, 17:20 
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Registriert: So 14. Jun 2020, 21:30
Beiträge: 23
Welchen Hatz-Traktor habt Ihr?: TL 10
O-Ring? Gut möglich, dass der gar nicht mehr vorhanden ist, denn zwischen dem Kopf des Peilstabs und dem Loch in der Mutter habe ich bisher nichts dichtungsartiges gesehen.
Ich schaue beim nächsten Mal.

Tja, das mit dem Getriebe ist ein bisschen komisch. Am Anfang stand der Ausrückhebel ziemlich weit hinten, so dass das Pedal einen größeren Leerweg hatte, bevor Widerstand kam.
Da ich die Gänge 1 und 2 normalerweise nicht benutze und der Rückwärtsgang problemlos rein ging, habe ich bei den ersten kleinen Runden gar kein Problem bemerkt.
Bei der ersten längeren Fahrt knarzten dann sowohl der 3. als auch der 4. - wohl gemerkt schon beim Einlegen im Stand.

Dann habe ich mal alle Gänge im Stand bei laufendem Motor durchgeschaltet und siehe da, i.d.R. hakten alle außer R. Also schien die Kupplung nicht richtig zu trennen - bei dem kurzen Hebelweg eigentlich auch kein Wunder. Ok, der Vorgänger war auch länger nicht gefahren etc.

Daraufhin habe ich die Kuppelstange so lange gedreht, bis ich die jetzige Einstellung gefunden hatte. Leider auch noch nicht optimal, aber kein Vergleich zu vorher.
Etwas seltsam war, dass es wieder schlimmer wurde, wenn ich über einen bestimmten Punkt hinausgedreht habe. Eigentlich hätte ich von der Logik her erwartet, dass die Kupplung anfängt zu schleifen, nicht dass die Gänge wieder haken. Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass zu wenig oder im schlimmsten Fall gar kein Öl im Getriebe ist. Ich schraube da aber nicht dran rum, bevor ich einen Blick in die Anleitung geworfen habe.

Und das Schalten mit Zwischengas - hör bloß auf. :shock: Nix für Grobmotoriker. Da quäle ich eher die Kupplung und fahre gleich im 4. an. Funktioniert mit genügend Gas fast geräuschlos, wenn man die Kupplung schnell genug kommen lässt. Da macht der kleine Hatz 'nen Satz und geht dann ab wie Schmitz'ens Katz'.
Ja, ja, ich weiss, schön ist anders... :roll:

VG
Hajo


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BeitragVerfasst: Mi 1. Jul 2020, 21:01 
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Registriert: So 14. Jun 2020, 21:30
Beiträge: 23
Welchen Hatz-Traktor habt Ihr?: TL 10
In der Tat, wie schon vermutet, keine Dichtung am Peilstab. Nur irgendein Gefitzel, das aussah wie zerfledderte Reste von Hanf, den man auch zum Abdichten von Wasserleitungen benutzt.
Naja, da kommt jetzt ein O-Ring aus ölresistentem Gummi drauf und dann sollte es gut sein.

Gruß
Hajo


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