Offizielles Hatz-Forum für Hatz-Traktoren und Hatz-Motoren

Viel wurde in Foren über das richtige Öl geschrieben. Hatz schreibt aus dm Jahre 1965 für den E 80. E 85. E 89 klar 3 temperaturabhängige Einbereichsöle vor.
unter 15° SAE 10
15-25° SAE 20/W20
über 25° SAE 30

Ich nutze mein Gerät nur 1-2 Std je Woche. Ich will mein Gerät bei 5° und bei 25° fahren ohne dauernd Öl zu wechseln.
Legierte Mehrbereichsöle seien sogar schädlich weil sie bereits fest sitzende Schmutzpartikel lösen würden und somit zur Verringerung der Schmiereigenschaften führen würden.
Da frag ich mich doch, ob ich zur Säuberung ein Hochleistungsöl SAE 5W40 für 2 Stunden fahre und dann den ganzen Schmutz ablasse. Dann müsste ich doch einen sauberen Motor haben.

1965, als die Beschreibung von Hatz herauskam, waren die Hochleistungsöle noch nicht so etabliert, sodass man sich halt auf die mineralischen, unlegierten Einbereichsöle konzentrierte.
Was man alles über die Öle liest, denke ich ist da viel Philosophie, Aritmetik, Verkaufspsychologie der Motorenhersteller und der Öllobby dabei. heute empfiehlt jeder andere Hersteller gleichwertiger und gleichartige Motore andere Öle.
Wis macht ihr das mit dem Öl für den Hobbybereich?
Gruß Helmut

Nimm 15W40 habe ich auch drin und wurde mir auch auf Anfrage bei Hatz empfohlen

Hallo Helmut,

ich schließe mich meinem Vorredner an: 15W40!

Gruß Thomas

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Bingo, 15W40 - Habe vor ein paar Jahren das 20er abgelassen und fahre seither ohne Probleme damit. Bei Hersteller anderer Motoren hatte ich zwar schon anders erlebt - ein auftretender Lagerschaden - aber da unterlagen die Motoren bereits hohen Laufleistungen und hatten ihren Zenit schon ziemlich erreicht. Solange nichts unauffälliges klackert ist das der beste Weg; einem guten Motor schadet das nichts.

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Wer hatz, der hatz

Im Hatz Forum bin ich neu,an alten Dieselmotoren schraube ich seit über 40 Jahren intensiv.
Mit modernen15-40 Ölen habe ich so meine Erfahrungen gemacht. Lagerschaden beim Güldner AF15 von 1950. Grund: Vorbesitzer machten wohl sehr selten Ölwechsel,kein "richtiger"Ölfilter,nur ein "sog.Spaltenfilter"keine Innenreinigung vor dem Wechsel auf modernes Öl.(War mein Fehler)
Die billigen Baumarkt 15-40 sollten für Dieselmotoren, die ja schon etliche Stunden auf dem Rücken haben, gar nicht verwendet werden,höchstens zum "spülen"!
LKW oder Traktor Motoröl 15-40 ist heute schon für 3-4Euro je Liter zu bekommen,das sind spezielle Diesel-Motoröle! Mir sind meine Oldtimer-Schlepper viel zu schade mit billigstem Öl ruiniert zu werden.
Die billigen 15-40Baumarkt sind eher für Benzinmotoren. In Frankreich z.B. bekommt man solche Öle spezifiziert seperat für Benziner ODER Diesel. Dieselmotoren brauchen auf Grund höherer Lagerdrücke,mehr Rußanteilen und mehr anfallendem sauren Kondenswassers einfach andere Öle als "heißere"Benziner.Speziell Dieselmotore die selten richtig gut warm werden leiden innerlich unter billigem Öl.Schlimm ist daß auch im Stand über die Zeit Kondens und Korrossion entsteht! Moderne 5-40 oder 5-30,0-30er Öle sind vollkommen untauglich für Oldtimerdiesel!!! 20er oder 30er Einbereichsöle für Diesel sind heute wieder für 4-5 Euro/Ltr. zu bekommen.Da spielen doch die 10Euro mehr je Ölwechsel gar keine Rolle zum möglichen Schaden durch Billigöle!!
Dasselbe gilt auch für Getriebeöle und noch wichtiger für LENKGETRIEBE. Meist wird im Lenkgetriebe nur Ölstand kontrolliert mit der fatalen Folge daß UNTEN Im Lenkgetriebe eingedrungenes Wasser/Kondenswasser steht und das Drucklager/Lagerung usw.zusammen mit entstandenem Rost u. Abrieb zerstört! Hier hilft nur entweder zerlegen oder mit Spritze und Silikonschläuchle am Grund absaugen! Die meisten zerstörten Lenkgetriebe sind genau aus diesem Grund verstorben,eine Reparatur oft unmöglich oder sauteuer,wegen 1 Stunde Arbeit und 0,25L gutes Getriebeöl!!
Zeitlich vernünftige Ölwechsel aller "Betriebsöle" sind die billigste Garantie lange an seinem Schätzchen Freude zu haben.
MfG tormann